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Was wir von einer S-Bahn-Fahrt und einem islamisch geführten Hotel lernen können

Eine kurze Begegnung in der S-Bahn hat mir kürzlich gezeigt: Schon wenige Worte können Leben verändern – wenn wir den Mut haben, sie auszusprechen. Genau da können wir von Muslimen einiges abgucken. Es ist höchste Zeit, aus unserem Wohlstandsschlaf aufzuwachen.  

Kürzlich in der S-Bahn nach Zürich: Ich mache es mir im fast leeren Wagen bequem und freue mich auf das Treffen mit meinen Freunden in Zürich. Beim Halt in Winterthur stürmen die Leute den Wagen. Auch "mein" Vierer- Abteil füllt sich.  

Schräg gegenüber nimmt eine jungen Frau Platz. Sie zückt sofort ihr Handy und signalisiert, dass sie keinen Kontakt möchte. Dann setzt sich eine zweite Frau neben mich, holt ein dickes Buch aus der Tasche und liest intensiv darin – auch kein Interesse an einem Gespräch. 

Dann quetscht sich direkt mir gegenüber noch eine junge Frau in die Bank. Sie sieht irgendwie deprimiert aus. Sie blickt unentwegt aus dem Fenster, als der Zug Richtung Zürich rollt. 

Wenn Gott im vollen Zug spricht

Ich bin mit dem himmlischen Vater im Gespräch, habe bald den Eindruck, dass die junge Frau in der Pflege arbeitet. Immer noch dieser "abgelöschte" Gesichtsausdruck. Ich frage weiter beim Vater nach. Kurz vor Zürich nehme ich allen Murt zusammen und spreche sie an. Ob ich ihr etwas mitteilen dürfe? Sie schaut mich zum ersten Mal direkt an. Fragend, etwas neugierig.  

Ich teile mit ihr, was ich vom Vater gehört habe: "Ich habe den Eindruck, dass Sie eine wichtige Arbeit tun. Es wird heute für jemanden einen grossen Unterschied machen, dass sie für diese Person da sind." Ein Strahlen gleitet über ihr Gesicht. "Oh, das ist so lieb, danke vielmals!"  

Sie denkt über meine Worte nach und für mich ist es Zeit, auszusteigen. 

Ich bin sehr nachdenklich. Warum hat es mich so viel Mut gekostet, jemanden anzusprechen? Es waren nur ein paar ermutigende Worte. Nicht mal ein direktes Jesus-Zeugnis.  

Die heimliche Islamisierung der Schweiz

Ich treffe meine Freunde und höre eine Geschichte von einem sehr guten Hotel in der Schweiz, das kürzlich von arabischen Investoren gekauft wurde. Seitdem ist jeder Alkohol aus dem Angebot verschwunden. Und auf einem Schild im Speisesaal ist zu lesen, dass alle Angestellten 6-mal täglich zum Gebet zusammenkommen und dass während dieser Zeit nicht serviert wird.  

Die radikal-islamischen Betreiber haben keine Angst, Gäste zu verlieren, wenn es um ihre religiösen Pflichten geht. Sie setzen ihre Werte und Vorschriften durch, auch in einer nicht-muslimischen Schweiz. Wie steht es mit uns Christen? Setzen wir unseren Glauben an erste Stelle?

Zwei Erlebnisse - eine Lektion

So kommen die beiden Erlebnisse zusammen: Gott liebt uns. Er will nicht, dass seine Kinder unnötig leiden müssen. Deshalb sendet er uns seine Informationen durch Eindrücke, Bilder, Träume, prophetische Worte und Visionen. Sein Herz ist ganz bei uns.  

Sendet uns Gott gerade einen Weckruf? Werden diese Warnzeichen unser Gebet und unser Handeln beeinflussen? Lassen wir uns aus dem süssen Wohlstandsschlaf wecken?  

Stärken wir unseren Unternehmern noch entschiedener den Rücken. Wir haben ein riesiges Potential an Betern, zumeist Seniorinnen und Senioren mit unglaublich viel Lebensweisheit und langer Treue zu Gott!  

Mit Rolatoren gegen finstere Mächte?

Wollen wir gemeinsam eine Armee bilden, die mit alten Menschen antritt, zwar mit Rollatoren und Hörgeräten, aber mit gebeugten Knien und gefalteten Händen, um die bösen Mächte dieser Welt zu besiegen? 

Ich will niemandem Angst machen. Jesus selber sagt in Lukas 21,28: "Wenn das anfängt zu geschehen, dann blickt empor und erhebet eure Häupter, weil eure Erlösung näher kommt" (Lukas 21:28) 

Nutzen wir unsere Freiheit und beten wir wie die Weltmeister, mit Freude über den Sieg! 

 

Nathanael Bohtz ist interimistischer Leiter der Beter Gemeinschaft für Lab-Ora, Berater, Ehe-Seelsorger, Ehemann, Vater und Grossvater.