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Ein Kollege findet zu Jesus: Kann das alles Zufall sein?

Geschrieben von Anonym: Geschäftsführer eines CH KMU | 115. Apr 2025

Eigentlich bin ich ein Lesemuffel. Dennoch habe ich ein Buch verschlungen. Es war der Schlüssel zum Herzen eines Kollegen. Darüber hat er Jesus kennen gelernt – jetzt zieht die Geschichte weitere Kreise.

Jeden Tag bete ich für Toni. Und nicht nur ich, sondern eine ganze Schar Menschen, zum Beispiel das Gebetsteam von LabOra. Nichts passierte - bis zum letzten Sommer.

Da schenkte mir ein Arbeitskollege ein Buch über Nahtoderfahrungen. Normalerweise lese ich keine Bücher - aber dieses schon. Nach drei Monaten wusste ich warum.

Toni hatte in der Zeitung einen Artikel über Nahtoderfahrungen gelesen. Am nächsten Tag sprach er mich darauf an. Und siehe da: Ich war bestens auf das Thema vorbereitet. Ich erzählte Toni davon und empfahl ihm das Buch. Kurz darauf fuhr Toni mit dem Buch in den Urlaub. In der zweiten Woche rief er mich von den Malediven an und schwärmte davon.

Weise Worte und ein Lachanfall

 

Nach seiner Rückkehr fragte ich ihn, ob er Interesse hätte, eine Jüngerschaft zu beginnen. So kam Toni eines Abends zu uns nach Hause. Der Abend war erfüllt von der Liebe Jesu. "Du hast Worte der Weisheit gesprochen, die direkt vom Heiligen Geist kamen", sagte mir meine Frau Maja später - und das will etwas heissen.

Toni war begeistert von Jesus. Plötzlich ergab der Plan unseres himmlischen Vaters für ihn Sinn: Er wollte Jesus sein Leben anvertrauen. Als er allerdings von einem "Übergabegebet" hörte, lachte er: "So einfach soll das sein?" Maja und ich mussten auch lachen. Ja, so einfach ist es! Nur wir Menschen machen es oft kompliziert. Schliesslich betete ich für Toni, dass er Jesus ganz konkret begegnen kann.

Life on Stage

Vor kurzem fand das Musical "Life on Stage" statt, zu dem ich Toni einladen konnte. Darin gab es einen Aufruf: Alle, die Jesus noch nicht in ihr Leben aufgenommen hatten, sollten zum Kreuz kommen. Es war so berührend, als Toni sich erhob, aus der Reihe trat und nach vorne ging. Wow, nach sieben Jahren durfte ich das miterleben. Halleluja!

Für mich und meine Beterinnen und Beter von LabOra ist das eine grosse Ermutigung. Es zeigt uns, dass Gott gute Pläne für uns hat – und zu seiner Zeit handelt. Wir sind motiviert, im Gebet dranzubleiben.

Vor einigen Jahren war ich der einzige Christ in unserer Firma. Jetzt sind schon einige mit Jesus unterwegs. Die Geschichte, die Jesus bei uns schreibt, ist grossartig und ich bin davon überwältigt, was wir erleben dürfen.

Vertrauen braucht Zeit

Aber die Geschichte geht weiter. Toni war so begeistert, dass er seinem besten Freund Sandro von uns erzählte. Dieser hat seine Frau früh durch Krebs verloren. Einer seiner Söhne ist bei einem Bergunfall ums Leben gekommen, der andere ist schwer behindert und pflegebedürftig. Vom Glauben wollte Sandro bisher nichts wissen. Doch als er Toni von Jesus erzählen hörte, wurde sein Herz weich.

Kurz darauf lud uns Sandro zu sich nach Hause ein. Er hat kaum Freunde und lebt sehr zurückgezogen. Der Abend war stimmungsvoll, aber nicht so tiefgründig, wie ich es mir erhofft hatte. Sandro braucht Zeit und Vertrauen, um sich zu öffnen.

Ein erster Schritt ist getan. Und wir bleiben dran - mit Gebet und Tat. Es ist spannend zu sehen, wie Gott wirkt. Nicht nur sonntags in der Kirche, sondern mitten im Alltag.

Der Autor ist Geschäftsführer eines Schweizer KMU. Alle Namen haben wir zum Schutz der Beteiligten geändert.